Auf vieles müssen Kinder während der Pandemie verzichten, vor allem die Besuchsdienste in den Kliniken sind Corona bedingt stark eingeschränkt oder können größtenteils gar nicht stattfinden. Umso wichtiger fanden wir es, die AKIK Rettungsteddy®-Übergabe trotz aller Widrigkeiten umzusetzen, denn natürlich werden auch weiterhin, und vielleicht mancherorts noch verstärkt, Kinder in Kliniken transportiert oder durch besondere Lebensumstände traumatisiert. Ein großes Fest, wie eigentlich üblich, konnte es natürlich nicht werden. Es galt, Menschenansammlungen zu vermeiden und die Übergabe an die frische Luft zu verlegen – nicht wie vertraut in der großen Halle der Feuerwehr Frankfurt im Brandschutz- Katastrophen und Rettungszentrum (BKRZ). Glücklicherweise fiel die Übergabe in diesem Jahr in den Sommer und das Wetter spielte entsprechend mit. Auf dem schönen Hof des Palais 22 in der Kennedyallee durften wir dank der freundlichen Unterstützung der Stiftung GIERSCH am 02. Juni alles aufbauen, vorbereiten und durchführen. Ein Rettungsfahrzeug des ASB war vor Ort, in dem die sechs Jahre alte Tochter einer AKIK-Kollegin symbolisch für kranke und verletzte Kinder einen Rettungsteddy entgegen nehmen durfte. Dem Teddy wurde ein Verband angelegt und ein wenig schüchtern lächelte das Mädchen in die Kameras der Presseleute, soweit man das unter der Maske erkennen konnte.
Die Abholer wurden, den Hygienevorschriften entsprechend, im 15-Minuten-Takt eingeladen und eingeplant. Trotz der ungewöhnlichen Umstände war die Stimmung ausgesprochen unbeschwert und fröhlich, der Tag ein voller Erfolg.
Die Schirmherrin unseres AKIK-Rettungsteddy®-Projekts, Frau Senatorin E.H. Karin Giersch, hat es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, persönlich mit vor Ort zu sein. Wir danken Frau Giersch sehr, dass sie es trotz der Einschränkungen möglich gemacht hat. An der Seite von Stadtrat Markus Frank, der die „sehr gute Arbeit von AKIK und die beispielhafte Zusammenarbeit der Rettungsdienste, Polizei und Seelsorge mit AKIK“ lobte, beantwortete Frau Giersch professionell die vielen Fragen der Pressevertreter*innen.
Rund 3.000 Teddys wurden an diesem Tag übergeben. Allein die Polizei erhielt 240 kleine Helfer, stellvertretend entgegengenommen von Andreas Arnold und seiner Kollegin.
„Ab diesem Jahr wird auch die Verkehrserziehung des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main die kleinen Plüschtiere verstärkt zum Einsatz bringen, nämlich bei der Opfernachsorge nach Fahrradunfällen von Grundschülerinnen und Grundschülern auf dem Schulweg. Unsere Kolleginnen und Kollegen der Verkehrserziehung helfen den betroffenen Kindern proaktiv dabei, zeitnah nach dem Fahrradunfall mögliche Ängste abzubauen und mit gezieltem Training wieder am Straßenverkehr teilzunehmen. Dabei soll der Rettungsteddy Trost spenden, Mut machen und die Verarbeitung des Erlebten erleichtern.“ (Auszug aus dem Pressebericht des Polizeipräsidiums Frankfurt)
Neben der Branddirektion, der Johanniter Unfallhilfe, dem Arbeiter Samariter Bund, dem Deutschen Roten Kreuz und verschiedenen Notfallseelsorge-Teams war u.a. auch das Kinder- und Jugendamt in diesem Jahr wieder unter den Empfängern. „Der Rettungsteddy als kleiner Helfer dient vor allem als „Pflaster“ für die Erstversorgung der seelischen Verletzung. Er spendet Trost und steht den Kindern beiseite, sodass sie sich nicht so allein fühlen müssen. Den Mitarbeitenden des Teams Kinder- und Jugendschutz hilft er besonders dabei, den Kindern die Angst im Kontakt zu nehmen und ihr Vertrauen zu gewinnen.“ (Auszug aus dem Pressebericht des Jugend – und Sozialamts / Team Kinder- und Jugendschutz).
Dem AKIK-Team hat die Rettungsteddy-Übergabe wieder großen Spaß gemacht, trotz der Pandemiebedingungen. Sehr gefreut haben wir uns auch über die schönen Presseartikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Frankfurter Neuen Presse, dem Frankfurter Wochenblatt und in der BILD, sowie den gelungenen TV Beitrag, der bei RTL Hessen am selben Abend zu sehen war. Hervorheben möchten wir vor allem den sehr gelungenen und informativen Artikel des freien Journalisten Helmut Mohr, der sich in den letzten beiden Jahren sehr intensiv mit unserer Arbeit beschäftigt hat und dies in seinem Artikel deutlich zu lesen war.
Fotos: Luzy Braun und andere
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