· 

Kinder vor Misshandlung schützen - Leitlinie bietet Handlungssicherheit

ehr viele Kinder sind von Gewalt oder Vernachlässigung betroffen, oft in der eigenen Familie. Praktisch alle diese Kinder werden regelmäßig von Fachkräften im Gesundheitswesen gesehen: bereits im Wochenbett, zu Vorsorgeuntersuchungen, bei Erkrankungen oder Verletzungen, zu Einschulungsuntersuchungen, zu Therapien. Betroffene Kinder zu erkennen und wirksame Interventionen einzuleiten obliegt also allen im Gesundheitswesen tätigen Fachkräften.
Dafür braucht es Handlungssicherheit. Die medizinische Kinderschutzleitlinie bietet diese seit 2019 auf höchstem wissenschaftlichen Niveau, unter Beteiligung der beteiligten Fachgesellschaften, Betroffenengruppen, Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe, der Justiz und gesellschaftlicher Gruppen. 

Die Erstellung der Leitlinie war aufwändig und teuer, da praxisrelevante Fragen ermittelt, der Stand der Wissenschaft recherchiert werden und Handlungsempfehlungen mit allen Beteiligten abgestimmt werden mussten. Dies hat damals eine Zuwendung des Bundesgesundheitsministeriums einmalig ermöglicht. Die Leitlinie ist in ihrem Evidenzgrad, Umfang und Nutzen für die in der Praxis tätigen weltweit einmalig. 
Um den aktuellen Stand des Wissens zur Verfügung zu stellen, muss die Leitlinie nun aktualisiert werden. Die Mittel für wissenschaftliche Mitarbeitende, Literaturrecherche und -bewertung sowie Verbreitung der Leitlinie muss die gemeinnützige Deutsche Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin e.V. (DGKiM) nun langfristig selbst zur Verfügung stellen. Dies wird ohne Spenden nicht möglich sein.
Unterstützen Sie die Arbeit an unserer gemeinsamen Kinderschutzleitlinie, damit auch in Zukunft Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Psychotherapeutinnen und -therapeuten und andere Fachkräfte alle aktuellen Empfehlungen jederzeit verfügbar haben, um betroffene Kinder erkennen und ihnen und ihren Familien die richtige Unterstützung anbieten können!